Die Kunst des E-Mail-Marketings: 4 Strategien, die Ihre Conversion-Rate vorantreiben

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In der Ära von Social Media und KI mag E-Mail-Marketing fast schon altmodisch wirken – und doch bleibt sie einer der effektivsten Kanäle im digitalen Marketing-Mix. In diesem Beitrag stellen wir vier erprobte Strategien vor, mit denen Sie Ihre E-Mail-Kampagnen gezielt optimieren und Ihre Conversion-Rate messbar steigern können.

In der Ära von Social Media und KI mag E-Mail-Marketing fast schon altmodisch wirken – und doch bleibt sie einer der effektivsten Kanäle im digitalen Marketing-Mix. In diesem Beitrag stellen wir vier erprobte Strategien vor, mit denen Sie Ihre E-Mail-Kampagnen gezielt optimieren und Ihre Conversion-Rate messbar steigern können.

(Abbildung: GeeksforGeeks)


Lohnt sich E-Mail-Marketing überhaupt noch?
 

Ein klares „Ja“ – mit einem durchschnittlichen Return on Investment (ROI) von bis zu 42 US-Dollar pro investiertem USD übertrifft E-Mail-Marketing viele andere Formate deutlich, während einzelne Branchen sogar einen noch höheren ROI erzielen.

Diese Zahl verdeutlicht die hohe Effizienz von E-Mail-Marketing im Vergleich zu anderen digitalen Kanälen. Automatisierte E-Mail-Kampagnen steigern den ROI sogar um bis zu 320 % im Vergleich zu manuell versandten E-Mails.

Aber Masse allein reicht nicht: Nur wer es versteht, eine umfassende Strategie umzusetzen, verwandelt Öffnungen in Klicks – und Klicks in Conversions.

(Abbildung: Sender)


4 Strategien mit Wirkung
 

Wer E-Mail-Marketing erfolgreich betreiben will, braucht mehr als nur einen schönen Newsletter. Entscheidend ist, wie gezielt und datenbasiert Kampagnen geplant, umgesetzt und optimiert werden. Die folgenden vier Strategien zeigen, wie Sie Ihre E-Mails wirkungsvoller gestalten – von der Zielgruppensegmentierung bis zur Auswertung der Ergebnisse.
 

1. Zielgruppen segmentieren

Einer der größten Fehler im E-Mail-Marketing besteht darin, alle Empfänger gleichzubehandeln. Eine allgemeine Massenmail erreicht zwar viele, spricht aber kaum jemanden wirklich an. Zielgruppensegmentierung ist daher die Grundlage jeder erfolgreichen Kampagne – sie stellt sicher, dass die richtigen Personen zur richtigen Zeit mit der richtigen Botschaft angesprochen werden.

Segmentierung bedeutet, die E-Mail-Empfängerliste in kleinere, klar definierte Gruppen aufzuteilen, basierend auf gemeinsamen Merkmalen oder Verhaltensweisen. Diese Gruppen – auch „Segmente“ genannt – lassen sich unter anderem wie folgt kategorisieren:

  • Demografie (Alter, Geschlecht)
  • Geografie
  • Interessen
  • Interaktion (Kaufhistorie, Klickverhalten, Website-Aktivität)
  • Neukunde vs. Bestandskunde

Untersuchungen zeigen, dass segmentierte E-Mail-Kampagnen im Schnitt deutlich bessere Kennzahlen erzielen. So steigen die Öffnungsraten bei segmentierten Kampagnen im Vergleich zu unsegmentierten um bis zu 14,31 %, während die Klickraten auf über 100,95 % steigen.

Diese Steigerungen kommen zustande, weil Empfänger Inhalte erhalten, die tatsächlich für sie relevant sind. Ein Erstkunde etwa reagiert sensibler auf Willkommensrabatte oder Einführungstipps, während ein Stammkunde vielleicht mit exklusiven Angeboten oder Insider-Informationen begeistert werden kann. Ebenso kann man inaktive Kontakte mit Reaktivierungskampagnen ansprechen.

(Abbildung: FourWeekMBA)


2. Nachrichten personalisieren
 

Personalisierung ist weit mehr als nur der Name des Empfängers in der Betreffzeile. Es geht darum, die Botschaft so maßgeschneidert wie möglich zu gestalten, basierend auf den spezifischen Interessen, Vorlieben und dem Verhalten des Empfängers. Studien belegen, dass personalisierte Betreffzeilen mit einer Wahrscheinlichkeit von 26 % häufiger geöffnet werden.

Durch die richtige Personalisierung können Unternehmen nicht nur die Kundenzufriedenheit und Markentreue steigern, sondern auch die Conversion-Rate erhöhen. Personalisierte E-Mails schaffen eine tiefere Verbindung zum Empfänger, indem sie ihm einen klaren Mehrwert bieten.

Personalisierte Inhalte lassen sich grob in drei Kategorien unterteilen:

  • Verhaltensbasierte Personalisierung: Wenn ein Kunde beispielsweise ein Produkt angesehen, aber nicht gekauft hat, kann eine gezielte E-Mail mit einer Erinnerung oder einem Rabatt geschickt werden. Ein anderes Beispiel ist das Versenden von Produktempfehlungen basierend auf früheren Käufen oder Interessen.
     
  • Dynamische Inhalte: Ein weiterer Schritt zur Personalisierung ist die Verwendung von dynamischen Inhalten. Hierbei können verschiedene Versionen der gleichen E-Mail an unterschiedliche Empfänger geschickt werden, basierend auf deren spezifischen Vorlieben, demografischen Merkmalen oder früherem Verhalten. So erhalten beispielsweise Kunden, die regelmäßig bestimmte Produkte kaufen, spezielle Angebote oder Rabatte auf ähnliche Artikel.
     
  • Personalisierung durch Trigger-E-Mails: Automatisierte, auf Ereignissen basierende E-Mails sind eine besonders effektive Form der Personalisierung. Beispiele sind Willkommensmails für neue Abonnenten, Geburtstags- oder Jubiläumsangebote, oder Erinnerungen an einen vergessenen Warenkorb.

Selbstverständlich ist es sinnvoll, nicht nur eine, sondern direkt alle Personalisierungen umzusetzen.
 

3. Text, Design und Buttons testen

Im E-Mail-Marketing gibt es keinen „Einheitsansatz“, der immer funktioniert. Was für einen Empfänger funktioniert, kann bei einem anderen völlig ineffektiv sein. Daher ist es entscheidend, den Erfolg von E-Mail-Kampagnen kontinuierlich zu testen und zu optimieren. A/B-Tests sind eine der effektivsten Methoden, um herauszufinden, welche Elemente einer E-Mail am besten bei der Zielgruppe ankommen.

A/B-Tests ermöglichen es, datengestützte Entscheidungen zu treffen, anstatt sich auf Vermutungen oder Best Practices zu verlassen. Studien zeigen, dass Unternehmen, die regelmäßig A/B-Tests durchführen, ihre Öffnungsraten und Conversion-Rates signifikant steigern können. Laut einer Untersuchung von Litmus erzielen Unternehmen, die A/B-Tests in ihren Kampagnen einsetzen, durchschnittlich 37 % höhere Conversion-Rates.

Wichtige Elemente, die getestet werden sollten:

  • Betreffzeile: Die Betreffzeile entscheidet, ob eine E-Mail geöffnet wird oder nicht. Sie sollte prägnant und verlockend sein. A/B-Tests können helfen, herauszufinden, welche Art von Betreffzeilen am besten ankommen – etwa eine Frage, ein Angebot oder eine personalisierte Nachricht.
     
  • Call-to-Action (CTA) Buttons: Die Platzierung, Farbe, Größe und Text des Call-to-Action-Buttons können einen enormen Einfluss auf die Klickrate haben. Ein einfaches „Jetzt kaufen“ könnte bei einer Zielgruppe genauso gut ankommen wie ein personalisierter „Hol dir dein Angebot“-Button. A/B-Tests helfen, den besten Button-Text und das optimale Design zu identifizieren.
     
  • Design und Layout: Der visuelle Eindruck einer E-Mail spielt eine große Rolle bei der Nutzererfahrung. A/B-Tests ermöglichen es, unterschiedliche Designs zu testen – etwa ein minimalistisches Design im Vergleich zu einem farbenfrohen, bildlastigen Layout. Auch hier kann der Unterschied in der Conversion-Rate erheblich sein.
     
  • Inhalt und Text: Die Länge des Textes, die Tonalität und die Art des Angebots können ebenfalls die Wirkung einer E-Mail beeinflussen. Ein kürzerer, prägnanter Text kann manchmal genauso effektiv sein wie eine detailliertere Erklärung. Zudem kann die Sprache (formell vs. informell) die Reaktion der Empfänger beeinflussen.

Die Durchführung eines A/B-Tests erfordert eine systematische Vorgehensweise. Zunächst muss das zu testende Element (z. B. Betreffzeile, CTA oder Design) festgelegt werden. Dann wird eine kleine Gruppe von Empfängern zufällig ausgewählt und ihnen die verschiedenen Versionen der E-Mail zugeschickt.

Wichtig dabei ist, dass jede Gruppe eine vergleichbare Größe und ähnliche demografische Merkmale aufweist. Nachdem die E-Mails versendet wurden, werden die Ergebnisse (z. B. Öffnungsraten, Klicks und Conversions) verglichen, um zu ermitteln, welche Version die besten Ergebnisse liefert.

Extra Tipp: Mit Ihrem eigenen E-Mail-Server sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt, was nicht nur A/B-, sondern A/B/C/D-…Tests, Zustellanalysen oder individuelle Integrationen betrifft. Fast jedes Detail lässt sich untersuchen und optimieren – vorausgesetzt, Sie oder Ihr Team haben das notwendige technische Know-how.

(Abbildung: CXL)


4. Ergebnisse auswerten
 

Die Auswertung der Ergebnisse einer E-Mail-Marketing-Kampagne ist der letzte, aber wohl wichtigste Schritt im Prozess. Nur durch eine gründliche Analyse können Unternehmen verstehen, was gut funktioniert hat und wo noch Potenzial für Verbesserungen besteht. Ohne regelmäßige Auswertung und Optimierung verpassen Marketer die Chance, ihre Strategien weiter zu verfeinern und letztlich die Conversion-Rate langfristig zu steigern.

Die Auswertung der Ergebnisse einer E-Mail-Kampagne ermöglicht es, die Wirkung jeder einzelnen Maßnahme zu messen. Die wichtigsten Kennzahlen (KPIs) bieten wertvolle Einblicke in das Verhalten der Empfänger und die Effektivität der Kommunikation:

  • Öffnungsrate
  • Klickrate
  • Conversion-Rate
  • Abmelderaten

Ohne diese Daten kann kein Unternehmen nachvollziehen, ob es mit seinen Kampagnen die gewünschten Ziele erreicht oder sogar seine Marketingstrategien anpassen muss.
 

Fazit: E-Mail-Marketing als elementarer Bestandteil Ihrer Marketing-Strategie


E-Mail-Marketing bleibt trotz der zunehmenden Popularität anderer Marketingkanäle wie Social Media und Influencer-Marketing ein unverzichtbares Instrument für Unternehmen, die ihre Zielgruppen direkt und effektiv ansprechen möchten.

Mit seiner hohen Rentabilität, seiner Vielseitigkeit und den weitreichenden Personalisierungsoptionen bietet E-Mail-Marketing einzigartige Vorteile, die andere Kanäle oft nicht bieten können. Durch die richtige Strategie, den gezielten Einsatz von Segmentierung, Personalisierung und kontinuierlichen Tests lassen sich nicht nur die Öffnungs- und Klickraten verbessern, sondern auch die Conversion-Rate und letztlich der Umsatz signifikant steigern.
 


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